Wie begegnet Raiffeisen diesen Herausforderungen?
Thomas A. Müller: Auf strategischer Ebene müssen wir Herausforderungen frühzeitig erkennen und uns laufend weiterentwickeln. Deshalb beschäftigen wir uns zusammen mit den Raiffeisenbanken intensiv mit dem Zukunftsbild von Raiffeisen. Um nachhaltig erfolgreich zu bleiben, braucht es nicht nur Investitionen in die Digitalisierung und Technologie. Auch unsere Berufsprofile werden sich verändern. Unser Ziel ist es, die technologischen Möglichkeiten sinnvoll einzusetzen, damit mehr Zeit für die Beratung unserer Kundinnen und Kunden zur Verfügung steht.
Christian Poerschke: Das genossenschaftliche, auf Stabilität ausgerichtete Geschäftsmodell von Raiffeisen sorgt dafür, dass wir auch in herausfordernden Zeiten gut aufgestellt sind. Wir sind lokal stark verankert und dadurch in der Lage, unser Angebot konstant auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden auszurichten. Zudem haben wir unsere Bestrebungen intensiviert, das Anlagegeschäft auszubauen. Und dies mit Erfolg – die Resultate sind erfreulich. Auch im Firmenkundengeschäft sind wir auf sehr gutem Weg. Heute zählen knapp 226'520 Firmen auf uns. Bei der Umsetzung unserer grossen Technologieprojekte mussten wir korrigierend eingreifen. Wir lernen und entwickeln uns konstant weiter. Diese Anpassungsfähigkeit ist neben der finanziellen Sicherheit und Stabilität der Schlüssel, um den Herausforderungen zu begegnen. Wir sind als inlandorientierte Bank optimal aufgestellt, um unsere Marktposition zu behaupten.